Radfahren ist nicht nur gut für die eigene Gesundheit, sondern schont auch Klima und Geldbeutel. Doch trotzdem ist nicht alles Friede Freude Eierkuchen, wenn man mit dem Rad unterwegs ist. Ein großes Thema: Der Fahrradwege-Ausbau in Nürnberg geht nur schleppend voran. Die Stadt hat zwar große Ziele, aber bis zur Umsetzung kann es noch dauern.
Die Eichendorffstraße im Nürnberger Osten wird bald umgestaltet – entstehen soll ein neuer Radweg. Dafür müssen einige Parkplätze weichen, unter anderem vor einem Seniorenheim. Doch für den ADFC ist die Maßnahme trotzdem unverzichtbar.
Der ADFC hat auch Kritik an der Stadt: Viel wurde auf den Weg gebracht, bisher aber noch wenig umgesetzt. Eigentlich möchte die Stadt auf Mobilitätskurs sein: Bis 2030 sollen 135 km Fahrradstraßen entstehen. Rein theoretisch müssten dafür 10 Kilometer pro Jahr gebaut werden, praktisch sind es aktuell aber noch nicht einmal 2 Kilometer. Laut Jülich wird die Stadt ihre ambitionierten Ziele bis 2030 aller Voraussicht nach nicht erreichen. An wenigen Stellen lässt sich in Nürnberg erahnen, wie der Radverkehr in Zukunft aussehen könnte.
Bis es in der Eichendorffstraße oder an anderen Hauptverkehrsachsen auch eine gute Lösung für alle Verkehrsteilnehmenden gibt, könnte es allerdings noch etwas dauern.