Die tödlichen Schüsse in der Südstadt haben im vergangenen Oktober ganz Nürnberg schockiert. Seit 6. Dezember muss sich der Angeklagte nun vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten. Es geht laut Anklage um Mord, versuchten Mord, gefährliche Körperverletzung und Verstöße gegen das Waffengesetz. Zur heutigen Hauptverhandlung wurden die ersten Zeugen vorgeladen.
Tag Zwei im Prozess um den Südstadtschützen von Nürnberg. Heute auf der Tagesordnung die Anhörung von einigen Zeugen für die Beweisaufnahme.
Rückblick:
Am 24. Oktober letzten Jahres trifft sich der Angeklagte mit zwei Bekannten in einem Lokal in der Landgrabenstraße in Nürnberg. Was als Versöhnung geplant war, nimmt ein blutiges Ende. Als die beiden Männer erscheinen, habe der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft unverzüglich mit einer Kleinkaliberwaffe auf sie geschossen. Einer der beiden überlebte, der zweite starb an den Folgen der Schussverletzungen. Der mutmaßliche Täter floh ins Ausland. Im Januar diesen Jahres konnte er gefasst werden.
Seitdem sitzt der 29-Jährige in Untersuchungshaft und muss sich vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten. Der Angeklagte selbst hat sich bisher nicht zum Tathergang geäußert. Laut Tina Haase nichts Ungewöhnliches. Insgesamt sind heute acht Zeugen fester Bestandteil des zweites Prozesstags. Darunter Polizeibeamte sowie ein Zeuge, der das Knallgeräusch zum Tatzeitpunkt wahrgenommen hat
Über 100 Zeugen sollen in den kommenden Wochen noch zur Sprache kommen. Dafür sind rund 20 Verhandlungstage für den Prozess angesetzt. Der nächste Termin ist am 9. Januar angesetzt. Ein Urteil wird voraussichtlich erst Ende März erwartet.