Auch am 22. Spieltag der zweiten Fußballbundesliga stellt der DFL-Investorenplan den eigentlichen Fußball erneut in den Schatten. Protestaktionen der Fans sorgen sogar fast für Spielabbrüche — auch bei den Partien von unseren fränkischen Vereinen. Nach einer längeren Unterbrechung holt der Club dann aber zumindest einen Punkt gegen Kaiserslautern. Die Spielvereinigung reist dagegen mit einer Niederlage aus Hannover ab.
Nur ein Punkt von möglichen drei. Beim 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern kann Nürnberg nicht überzeugen. Der Ausgleichstreffer: Schadensbegrenzung. Die Halbzeitansprache: Ein Weckruf fürs Team. Das Ergebnis beim Club-Heimspiel gegen den FCK ist aber Nebensache. Die Partie kann erst mit 10 Minuten Verspätung angepfiffen werden, weil Tennisbälle auf den Rasen geworfen werden. Wenig später schaffen es Protestierende dann sogar bis in den Stadioninnenraum. Lösungen kann auch der Club gut gebrauchen. Aktuell steht Nürnberg auf Platz 10. Schon am Sonntag geht es gegen den Tabellenfünften zur wohl kürzesten Auswärtsfahrt, nämlich zum Stadtnachbarn nach Fürth.
Die Spielvereinigung muss allerdings vorher die bittere Niederlage und einen Beinahe-Spielabbruch in Hannover verkraften. Coach Zorniger findet deutliche Worte zu den Protest-Aktionen gegen den DFL-Investorenplan. Fast eine halbe Stunde musste die Partie zwischen den Tabellennachbarn unterbrochen werden. Danach gelang dem Kleeblatt kaum etwas. Dabei ging es so gut mit dem Führungstreffer durch Sieb los.
Beim berühmten Frankenderby soll dann aber wieder der Fußball im Mittelpunkt stehen. Und natürlich das Stadtduell: Fürth gegen Nürnberg.