Taschenparks – das ist die sinngemäße Übersetzung von sogenannten Pocket Parks. In die Tasche packen kann man die Grünflächen zwar nicht, klein sind sie trotzdem. Die Miniatur-Parks sollen das graue Stadtbild verschönern und als Erholungsorte dienen. Außerdem sind sie gut fürs Klima. Auch in Nürnberg entsteht aktuell für rund 3 Millionen Euro ein kleiner Park.
Grün, ruhig und ein Ort zum Erholen. Danach sieht es am Marientorzwinger aktuell noch nicht aus. Bald soll aus der Baustelle aber ein sogenannter Pocket Park werden. Diese entstehen meistens in dicht besiedelten Städten. Bereits auf einem Quadratmeter kann ein Miniatur-Park entstehen. Gebäude werden für die Entstehung der Parkanlagen nicht abgerissen, stattdessen werden freie Stellen genutzt.
Die kleinen Parks führen nicht nur zu einem grüneren Stadtbild, sie sind auch in Bezug auf den Klimawandel wichtig. Denn Pflanzen fördern die Biodiversität und sind gut fürs Klima. Die Bäume verbessern die Luftqualität, spenden Schatten und sorgen im Sommer für kühlere Luft.
Bis der Pocket Park im Stadtkern fertig ist, dauert es jedoch. Idealerweise drei Jahre braucht es von der Planung bis zur Finalisierung der Grünoase. Einfach drauf los baggern, geht aber nicht.
Die denkmalgeschützte Stadtmauer muss bei der Planung und dem Bau des Parks berücksichtigt werden. Der Pocket Park am Marientorzwinger wird voraussichtlich Ende dieses Jahres fertig sein. Dann können Jung und Alt im Grünen sitzen und die Aussicht auf das Gewerbemuseum genießen.