Hohe Krankenstände und steigende Arbeitslast. 2023 gab es dramatisch hohe Krankheitsausfälle bei Kita-Personal. Das hat eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung ergeben. Demnach waren Beschäftigte in der Kinderbetreuung im Jahr 2023 durchschnittlich an 30 Tagen arbeitsunfähig. In Kitas fallen besonders viele Beschäftigte wegen psychischer Erkrankungen aus. Das ist ein höherer Schnitt als in allen anderen Berufsgruppen. Die Stiftung und das Fachkräfte-Forum warnen vor einem Teufelskreis. An gute frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung sei vielerorts gar nicht mehr zu denken. Bundesweit bräuchte es zusätzlich knapp 97.000 vollzeitbeschäftigte Fachkräfte – allein für die Vertretung. Dadurch würden aber auch Personalkosten von rund 5,8 Milliarden Euro pro Jahr entstehen. Grundlage für die Analyse sind Krankenkassendaten.