Wie geht es weiter mit der Innenstadt in Nürnberg? Aktuell liegt die Leerstandsquote bei 6,5 Prozent, damit ist Nürnberg jedoch nicht allein. Viele Großstädte sind von Leerständen betroffen. Überall versucht man Lösungen für das Problem zu finden. In Nürnberg ist es das Projekt Nürnberger City Werkstatt, das die Stadt zukunftsorientiert vorantreiben soll.
Nach drei Jahren des Ausprobierens geht es nun in eine neue Phase. Ein riesiges Schoko-Ei, 2 Meter groß und 200 Kilogramm schwer, sollte in der vergangenen Woche Besucherinnen und Besucher in die Nürnberger Innenstadt locken. Für die Wirtschaftsreferentin der Stadt Nürnberg, Andrea Heilmaier, war dies nur eine von vielen erfolgreichen Aktionen, die von den Akteuren der Nürnberger City Werkstatt vorgeschlagen wurden. Das Ziel der City Werkstatt ist es, die leeren Räumlichkeiten sinnvoll und kostengünstig zu nutzen, solange bis feste Mieter gefunden sind, und das so unkompliziert wie möglich. Von Gastronomie bis Wissenschaft kann jeder Bereich Teil des Projekts werden.
Die Idee dazu kam vor drei Jahren von der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken. In der Pilotphase der letzten Jahre konnten mithilfe von Fördermitteln laut Stadt und IHK sieben Projekte erfolgreich realisiert werden, darunter Veranstaltungen, Platzgestaltungen und ein digitaler Guide durch die Innenstadt. Mit dem Auslaufen der Fördersumme soll die City Werkstatt nun dauerhaft in die Arbeit des Stab-Innenstadt integriert werden. Eine erste Projektidee für dieses Jahr steht bereits fest. Neben der Idee der Spielmöglichkeiten hoffen sowohl Gregor Heilmeier als auch das Wirtschafts- und Wissenschaftsreferat auf weitere Vorschläge und kreative Ideen aller Beteiligten, damit die Nürnberger Innenstadt auch zukünftig für alle Besuchenden ein Erlebnis bleibt.