Schon seit Längerem vermissen Besucherinnen und Besucher im Nürnberger Zoo große Tiere wie Elefanten, Nilpferde, Nashörner und auch Giraffen. Der Tiergarten saniert seit Herbst 2024 das Giraffenhaus, um die langhalsigen Tiere wieder artgerecht halten zu können. Nicht nur die Giraffen, auch Besucherinnen und Besucher sollen sich im neuen Haus wohler fühlen.
Die zwei Giraffen Lubaya und Lifty, die Besucherinnen und Besucher bisher im Tiergarten Nürnberg bewundern konnten, mussten aufgrund der Sanierung des Giraffenhauses in andere Zoos umziehen. Für den Leitenden Direktor des Tiergartens sind die Bauarbeiten aus mehreren Gründen notwendig. Das alte Giraffenhaus wurde im Jahr 1964 nach dem zweiten Weltkrieg errichtet und steht unter Denkmalschutz. Bernhard Hebendanz vom Hochbauamt muss deshalb beim Umbau einiges berücksichtigen.
Mit Photovoltaik-Panelen auf dem Dach und dem Anschluss einer Wärmepumpe soll sich das Giraffenhaus in das Klimaschutzkonzept des Tiergartens einfügen. Ein neuer Anbau an das bestehende Gebäude verdoppelt die Grundfläche für die Giraffen. Damit will der Leiter des Tierparks nicht nur das Leben der Giraffen angenehmer machen. Auch Zoobesucherinnen und –besucher dürfen sich auf das neue Giraffengehege freuen. Wenn die Umbauarbeiten abgeschlossen sind, ist Platz für 5 Giraffen mit Nachwuchs. Dag Encke hofft, das Giraffenhaus mit einem Bullen und mehreren Weibchen 2026 eröffnen zu können, um wieder große Giraffengruppen im Nürnberger Tiergarten zeigen zu können.