Jedes sechste Schulkind ist europaweit von Cybermobbing betroffen. Dies ergibt ein Report der Weltgesundheitsorganisation WHO, der sich auf Zahlen aus dem Jahr 2022 bezieht und heute vorgestellt wurde. So gaben 15 Prozent der Jungen und 16 Prozent der Mädchen an, in den vergangenen Monaten mindestens einmal online gemobbt worden zu sein. Gleichzeitig stieg im Vergleich zur letzten Studie aus dem Jahr 2018 auch der Anteil derer, die sich an Cybermobbing beteiligen. Fachleute sehen die Entwicklung als deutliches Warnsignal und fordern passgenaue Präventionsangebote für Lehrkräfte, Eltern und Gemeinden. Gleichzeitig müssten aber auch Onlinedienste stärker in die Verantwortung genommen werden. Für den Report wurden den Angaben zufolge über 279.000 junge Menschen in 44 Ländern befragt.