Die bayerische Staatsregierung plant die Schaffung von 20 neuen Stellen in Erlangen und Oberschleißheim für ihre Cannabis-Kontrolleinheit, um trotz der Teil-Legalisierung durch den Bundestag Bayern vor einer Zunahme des Cannabiskonsums zu schützen. Gesundheitsministerin Gerlach erwartet erhebliche Ausgaben in Millionenhöhe, um Bayern laut eigener Aussage nicht zu einer „Kiffer-Hochburg“ werden zu lassen. Die neue Kontrolleinheit beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wird Anträge von Anbauvereinigungen streng überprüfen und genehmigte Vereinigungen regelmäßig kontrollieren. Die bayerische Staatsregierung betont, dass Bayern kein Eldorado für Kiffer sein werde und das neue Cannabis-Gesetz entschieden vollziehen werde. Das Gesetz erlaubt ab dem 1. April den Besitz von bis zu 25 Gramm im öffentlichen Raum und den Anbau von bis zu drei Pflanzen in der privaten Wohnung. Minderjährigen bleibt der Erwerb, Besitz und Anbau von Cannabis weiterhin untersagt.