Englischunterricht in der Klasse 7AG der Senefelder Schule Treuchtlingen. Aber nicht in einem gewöhnlichen Klassenraum, sondern in einem Verwaltungsraum der örtlichen Therme. Seit Montag ist das auch der Arbeitsplatz für Philipp Enz. Frontalunterricht statt Schwimmunterricht, der normale Bäderbetrieb wird durch den Unterricht übrigens nicht gestört. Klasse und Lehrer sind froh, dass es weiter geht nach der Schocknachricht. Trotzdem stellt das improvisierte Klassenzimmer vor allem die Lehrkräfte vor Herausforderungen.
Noch pendelt die Klasse 7AG zwischen Therme und Turnhalle, sowie dem Neubau der Schule. Diese sind nur wenige Meter zu Fuß erreichbar. Insgesamt mussten 1200 Schülerinnen und Schüler auf die Schnelle untergebracht werden. Dabei haben Stadt und Schulverwaltung unter anderem auf die Räumlichkeiten in Forst- und Feuerwehrhäusern zurückgegriffen. Eine gute Notlösung, aber alle sind sich einig, sie wollen zurück in ihr altes Schulgebäude.
Damit das bald wieder möglich ist, versucht Gesamtschulleiter Stefan Reutner alle Hebel in Bewegung zu setzen. Bis eine endgültige Lösung feststeht wird es noch eine Weile dauern. Philipp Enz und die Schülerinnen und Schüler der 7AG hoffen jedoch darauf, bereits nach den Weihnachtsferien wieder in ihrem alten Klassenzimmer Unterricht haben zu können.