So ein Treffen mit dem oder der Ex ist nicht immer schön und genau auf diesen Effekt hofft auch die SpVgg Greuther Fürth morgen Abend. Beim Heimspiel gegen Kaiserslautern trifft das Kleeblatt mit Ragnar Ache, Tobias Raschl, Dickson Abiama, Kenny Prince Redondo und Kevin Kraus gleich auf fünf ehemalige Fürther. Das Ziel der Mittelfranken ist auch für Trainer Alexander Zorniger klar, für die ehemaligen Schützlinge soll das Aufeinandertreffen mit dem Ex-Verein möglichst unangenehm werden.
Statistiken sind nicht der Freund eines jeden Sportfans, doch häufig bilden sie die Wahrheit schwarz auf weiß ab. Im Falle der Bilanz gegen die roten Teufel tut diese der Fürther Fußballseele weh: Neun Niederlagen in den vergangenen elf Pflichtspielen gegen die Pfälzer sprechen eine deutliche Sprache. Mut macht dagegen der 2:0-Hinsspielerfolg auf dem Betzenberg.
Der FCK biegt auf die Zielgerade einer turbulenten Saison ein. In der Liga kämpft die Mannschaft von Trainerroutinier Friedhelm Funkel um den Ligaverbleib, im Pokal gelang Kaiserslautern der Durchmarsch ins Finale nach Berlin. Kaiserslautern zeigt zwei Gesichter in dieser Saison, das macht die Vorbereitung nicht einfacher.
Acht Niederlagen aus den vergangenen zehn Spielen, dazu die Nullnummer gegen Schlusslicht Osnabrück am vergangenen Wochenende – vorne fehlt Fürth die Durchschlagskraft, hinten leiten vermeidbare Fehler die Gegentreffer ein. Der Trainer nimmt jetzt die Mannschaft in die Pflicht. Mit diesen Zutaten will Fürth morgen Abend den roten Teufeln das fußballerische Leben zur Hölle machen und die aktuelle Bilanz gegen die Pfälzer etwas positiver gestalten.