Bei Modelleisenbahnen denken viele zuerst an einfache Plastikschienen im Kinderzimmer. Doch wer genauer hinsieht, erkennt schnell, dass Modellbahnen auch echte Kunstwerke sein können. Der detailgetreue Nachbau erfordert viel Geschick und Leidenschaft. Genau das beweist der Freundeskreis Europäischer Modellbahner in seiner Ausstellung im DB-Museum. Von heute bis Sonntag kann man dort die Miniaturwelt eintauchen.
Sie sehen aus wie die Bahnen aus den 60er und 70er Jahren in Deutschland – nur in ganz klein. Und statt zwischen München und Berlin zu pendeln, drehen sie im DB-Museum in Nürnberg ihre Runden. Und das ganz strikt nach Fahrplan und hoffentlich ohne Verspätung.
Im Maßstab 1:87 wird der Betrieb der kleinen Züge nachgestellt. Dabei wird auf jedes Detail geachtet. Vorbilder dafür sind Strecken und Bahnhöfe aus Deutschland und den Niederlanden. Die Besucherinnen und Besucher können die 100 Meter lange Miniaturwelt bis 18 Uhr bestaunen.
Wer sich privat dem Hobby einer Modellbahn widmet, wird schnell an seine Grenzen stoßen. Die Wenigsten können in ihrem Wohnzimmer eine ganze Modellbahn unterbringen. Deshalb hat sich der Freundeskreis Europäischer Modellbahner gegründet. Das Ergebnis: Solche Ausstellungen, wie heute in Nürnberg.
Für die Modellbauer ist es ein langer Prozess, bis ihre Module auf Ausstellungen präsentiert werden können. Dabei erfordert nicht nur die weite Anreise viel Zeit, sondern auch der Bau der einzelnen Abschnitte nimmt viele Stunden in Anspruch.
Ob Güterzug oder Personenbeförderung – bei der Ausstellung des FREMO e. V. sind verschiedene Züge vertreten. Für die Bahnen geht die Fahrt nach der Ausstellung zurück in den Hobbyraum oder zu weiteren Einsätzen in ganz Deutschland.