Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg vergangene Woche löst bei vielen Landwirten immer noch Verunsicherung aus. Exporte von Fleisch- und Milchprodukten nach Großbritannien und Südkorea wurden bereits gestoppt. Es drohen hohe wirtschaftliche Schäden. Noch ist unklar, ob sich das für Paarhufer hochansteckende Virus bundesweit ausbreiten wird. Auch Landwirte in Mittelfranken beobachten die aktuelle Lage aufmerksam.
Reinhold Meyer ist Milchviehhalter in Binzwangen im Landkreis Ansbach und kümmert sich in seinem Betrieb um 140 Milchkühe und 370 Rinder. Auch er macht sich Sorgen um einen möglichen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Mittelfranken. Erwin Auernhammer ist ebenfalls Landwirt in der Region. Er hat einen Betrieb mit 85 Schweinen in Indernbuch im Landkreis Weißenburg. Da eine Heilung der Maul- und Klauenseuche nicht möglich ist, wären für ihn die Folgen eines Ausbruchs in Mittelfranken fatal. Als Obmann des Bayrischen Bauernverbandes im Kreis Ansbach ist Reinhold Meyer auch Ansprechpartner für andere besorgte Landwirte. Er weiß was im Falle eines Ausbruchs zu tun wäre, um die Tiere so gut wie möglich zu schützen. Trotz der massiven Auswirkungen, die ein Krankheitsausbruch in der Region hätte, sind die beiden Landwirte optimistisch gestimmt und hoffen, dass es bei dem einen Fall in Brandenburg bleiben wird.