Wegen Sabotageakten stand ein Landwirt aus Mittelfranken in den letzten Wochen vor Gericht. Wir haben berichtet. Jetzt ist ein Urteil in dem Verfahren gefallen. Der Mann hatte 2019 wahrscheinlich zusammen mit seinem jüngeren Bruder in Feldern in Mittelfranken Nägel, Holzstämme und Metallteile versteckt, wodurch Maishäcksler zum Teil sehr stark beschädigt wurden. Der Fall hatte ursprünglich das Amtsgericht Neustadt an der Aisch beschäftigt. Das Gericht verwies das Verfahren aber gegen den 69-Jährigen ans Landgericht, weil nach Ansicht des Richters bei den Sabotageakten auch Menschen hätten tödlich verletzt werden können und deshalb eine Verurteilung wegen versuchten Totschlags in Betracht kam. Einen solchen Vorsatz hat das Landgericht aber nicht feststellen können, es sprach den Mann lediglich wegen Sachbeschädigung und Nötigung schuldig. Der jüngere Bruder wurde zu einer Bewährungsstrafe von 14 Monaten verurteilt. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.