Große Freude im Nürnberger Rathaus. Mit dem Unterschreiben des sogenannten “Letter of Intent” ist heute der Startschuss für die Machbarkeitsstudie gefallen. Damit rückt die Realisation einer Magnetschwebebahn in Nürnberg immer näher.
Für die Durchführung der Machbarkeitsuntersuchung will die Stadt Nürnberg im nächsten Schritt Angebote einholen. Die Linienführung muss untersucht werden. Außerdem sollen Nutzen und Kosten abgeschätzt und gegenübergestellt werden. Der Kostenrahmen soll maximal 100 000 Euro betragen. In seiner Rede hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder vor Ort verkündet: der Freistaat will einen Großteil der Summe, genauer gesagt 90 Prozent, übernehmen. Zwischen der Bauernfeindstraße, der Messe und dem Klinikum-Süd soll die Magnetschwebebahn anstatt einer zuvor gedachten Tram verkehren. Die neue Idee trifft allerdings nicht bei allen auf Zustimmung. Beispielsweise sieht die SPD den Ausbau des Nürnberger ÖPNV als wichtiger an und auch die Strecke der Bahn mit nur wenigen Haltestellen sei laut SPD nicht genug ausgeschöpft. Bei Kritikern steht deshalb die Frage im Raum: überwiegt der Industriepolitische Nutzen gegenüber dem Nutzen als Verkehrsmittel?
Bis zum 20. September sollen laut Verkehrsminister Bernreiter die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie da sein. Sollte sich dann herausstellen, dass Bau und Finanzierung in Nürnberg möglich sind, stehen der Planung und Umsetzung einer Magnetschwebebahn für Nürnberg nichts mehr im Wege.