Inflation, gestiegene Energiepreise, höhere Kosten, wohin man schaut: Dass es in den mittelfränkischen Geldbeuteln im Jahr 2023 nicht sonderlich gut ausschaut, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Und das sowohl bei Privatpersonen, als auch bei großen wie kleinen Betrieben. Jetzt, zum Ende des Jahres, geben zudem die Städte und Kommunen Einblicke in ihrer Finanzlage. Und die schaut bei einigen eher schlecht als recht aus -wenn nicht sogar verherend. Wie zum Beispiel in Ansbach:

Mit gut 40.000 Einwohnern ist Ansbach die viertgrößte Stadt in Mittelfranken. Und die hat 2023 ein Problem: Eine Haushaltsverschlechterung von satten 10 Millionen Euro im Vergleich zum ursprünglich aufgestellten Plan. Hauptgrund ist der vorgezogene Trägerausgleich an RegioMed. Aber auch erhöhte Personalausgaben und Sozialausgaben machen der Stadt zu schaffen. 

Seit 2018 ist Christian Jakobs jetzt Kämmerer, verwaltet somit die Finanzen der Stadt. Bürgermeister Deffner ist schon länger dabei. Eine solch missliche Lage ist ihm dieser Zeit noch gar nicht untergekommen.  Deshalb müssen Lösungen her: Eine Kreditaufnahme von 10 Millionen Euro ist der erste Schritt. Doch es braucht auch nachhaltige Ansätze. Wie zum Beispiel Gebührenerhöhungen und Einsparungen von freiwilligen Ausgaben. 

Mit Blick auf die nächsten drei Jahre geht Jakobs zwar davon aus, dass die Leistungsfähigkeit der Stadt Ansbach gesichert ist. Dennoch gilt – wie bei doch so vielen – Sparen, Sparen, Sparen.