In der März-Ausgabe des Landkreismagazins Nürnberger Land dreht sich alles um die Rummelsberger Diakonie e. V. Wir starten mit unserer Rubrik “Wussten Sie schon..?” damit Sie die Diakonie vorab etwas besser kennenlernen.
…dass die Rummelsberger Diakonie, mit Sitz im Dorf Rummelsberg und Einrichtungen in ganz Bayern, zu den größten Arbeitgebern der Region zählt? Insgesamt sind rund 6.200 Menschen bei den Rummelsbergern beschäftigt und knapp 13.500 Menschen nutzen täglich die diakonisch-sozialen Angebote. Nach dem Motto “Menschen an ihrer Seite”, geht es der Diakonie vor allem und die elementaren Lebensbedürfnisse des Menschen.
Zuerst sprechen wir mit Diakon und Vorstand Peter Barbian über die Diakonie ihre Aufgaben, Herausforderungen und Angebote.
Die Berufsbildungswerke unterstützen junge Menschen mit speziellem Unterstützungsbedarf auf ihrem Weg in die berufliche Selbständigkeit. Lucas Wolf fertigt gerade sein Gesellenstück und wird im Sommer seine Ausbildung zum Schreiner abschließen. Der 18-jährige arbeitet seit fast 3 Jahren bei den Rummelsbergern in der Hauseigenen Schreinerei. An seiner Seite: Ausbilder Christian Bachmann. Lucas ist einer von momentan zwei Azubis – für sie gibt es hier ein maßgeschneidertes Bildungsangebot. Die Schreiner-Ausbildung ist aber nur eine von rund 40 Zweigen im Berufsbildungswerk. Seit 1927 bereiten die Rummelsberger Ausbildungsbetriebe junge Menschen auf das Arbeitsleben vor. Die Zielgruppe sind Jugendliche mit individuellem Förderbedarf. Eine Ausbildung zum Schreiner, die Lucas auf den Weg in die berufliche Selbständigkeit vorbereitet.
Auf einmal sind die Kinder ganz leise, wenn die Lesestunde im Wichernhaus in Altdorf beginnt. Alina und die anderen Kinder hören aufmerksam der Gesichte um den Siebenschläfer zu. Es ist eine von 13 Gruppen, die Katja Ros als Leiterin in der HPT betreut. Auf acht Kinder kommen hier 4 Fachkräfte, um dem Unterstützungsbedarf der Kleinsten gerecht zu werden. Gegen 16:00 Uhr werden die Kinder dann nach Hause gebracht. Ros ist eher für die organisatorischen Bereiche zuständig, während die einzelnen Gruppenleiterinnen direkt mit den Kindern arbeiten. Wie Sozialpädagogin Heidrun Letz. Einer Gruppe steht ein großer Raum mit Küche sowie zwei Nebenräume zur Verfügung. Neben der bedarfsorientierten Förderung geht es, aber darum gemeinsam einen fröhlichen Alltag zu erleben.
Ein weiterer Teil der Rummelsberger Diakonie ist das sozialgeschichtliche Museum. Alle 2 Jahre werden wechselnde Dauerausstellungen angeboten. Am 16 März eröffnet “Fremde beherbergen”, es ist eines der 7 Werke der Barmherzigkeit. Ausgestellt werden zum Beispiel eine Bibel von 1670 oder eine Flüchtlings-Glocke sowie Medieninstallationen. Interessierte sollten sich im Voraus über die Öffnungszeiten erkundigen. Der Eintritt kostet drei Euro.