“Am zweiten Prozesstag im Fall eines Jugendleiters, der in den Jahren 2016 und 17 Missbrauch an mehreren Jugendlichen begangen haben soll, sollten heute einige Zeugen aussagen. Durch neue Unterlagen im Verfahren, die noch nicht gesichtet wurden, wird der Prozess jedoch ausgesetzt. Der Angeklagte schwieg am Montag, dem ersten Prozesstag, zu den Vorwürfen. Er wurde bereits in einem vorherigen Verfahren verurteilt. Dieses Urteil wurde jedoch aufgrund eines Formfehlers aufgehoben und der Prozess neu aufgerollt werden.”
Rückblick:
Laut Anklageschrift habe sich der heute 39-Jährige vor etwa 8 Jahren an mehreren weiblichen und männlichen Jugendlichen vergangen. So soll er sie unter anderem mit in die Sauna eines Schwimmbades mitgenommen haben, um dort sexuelle Handlungen mit Ihnen durchzuführen. Die Opfer waren damals zwischen 10 und 14 Jahre alt.
Bereits am Montag hatte der Prozess am Landgericht begonnen.
Auch den Formfehler kann der Richter erklären. Schuld sei in diesem Fall die Coronapandemie.
Wie sich der Prozess entwickelt, wird sich wohl erst später im Jahr zeigen, wenn die neuen Unterlagen von allen begutachtet wurden. Der Ausgang des Prozesses ist dabei noch völlig unklar.