Stanzen, Körbe flechten oder töpfern – in der Tagesstätte der Lebenshilfe Nürnberg kann jeder seine Kreativität ausleben. Diego ist zum Beispiel schon 10 Jahre dort. Die Arbeit mit seinen Kollegen macht dem 37-Jährigen großen Spaß. Ein paar Türen weiter sitzt Sebastian – und tüftelt an einem anderen Werk.
Das ganze Jahr über arbeiten rund 60 Menschen mit Beeinträchtigung an verschiedenen Projekten – unter anderem aus Holz, Keramik oder Papier. Um noch mehr Austausch zwischen ihnen und der Stadtbevölkerung zu erreichen, wurde 2024 eine neue Stelle ins Leben gerufen. Seitdem sei schon viel passiert, so der neue Sozialraumbeauftragte Jonas Päßler.
In Bewegung ist laut der Einrichtungsleitung Danja Moldenhauer das gesamte Konzept der Lebenshilfe. Besonders wenn sie die Behindertenhilfe von heute und die der 70er Jahre vergleicht.
Zurück zu den kreativen Köpfen: Diego packt seine letzten Karten ein. Stück für Stück wird alles säuberlich einsortiert. Jeder hilft mit – das gilt auch beim Verkauf. Jedes Jahr nimmt die Tagesstätte an mindestens fünf Festen teil. Neu dabei war sie am Wochenende beim Brünnlasfest in Nürnberg. Das eingenommene Geld fließt in weitere Materialien. Damit können Diego und seine Kollegen dann auch in Zukunft stanzen, flechten und töpfern.