Do., 13.03.2025 , 18:11 Uhr

Kontrollschicht in der Nürnberger U-Bahn: Verbale Attacken, Deeskalation & Ausreden

Am 1. Januar diesen Jahres kam es am Fürther U-Bahnhof Stadtgrenze zu einem Angriff auf zwei Fahrkartenkontrolleure. Die Männer wurden, nachdem sie festgestellt hatten, dass der Fahrgast ohne Fahrkarte unterwegs ist von diesem zunächst verbal angegangen und im Anschluss mit einer Luftdruckwaffe angeschossen. Dabei wurde einer der beiden im Gesicht verletzt. Der Job als Kontrolleur hat es also ganz schön in sich.

Kontrollschicht in der Nürnberger U-Bahn

„Mario“, so nennen wir den 52-jährigen Fahrkartenkontrolleur. Eine bewusste Sicherheitsmaßnahme des Arbeitgebers. Seit 7 Jahren ist der gelernte Friseur bei der Nürnberger Verkehrs-Aktiengesellschaft (VAG) beschäftigt. Die zu kontrollierende Strecke ändert sich täglich. Heute ist Mario mit seinem Team in der U2 zwischen Plärrer und Flughafen unterwegs. Natürlich in Zivil. Für die Truppe Routine. Normalerweise laufen die Kontrollen bei Mario und seinem Team geregelt ab. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen waren die Fahrgäste auch heute mit gültigen Fahrausweisen unterwegs. Deeskalationsseminare und Schulungen zum richtigen Umgang mit Fahrgästen, werden in der Ausbildung gelehrt.

Verbale Attacken gehören allerdings zum Tagesgeschäft

Während die meisten Fahrgäste unkommentiert ihren Fahrschein vorzeigen, kommt es auch immer wieder zu Ausreden. Und die reichen von klassischen Sätzen, wie “ich habe vergessen mir einen Fahrschein zu kaufen” bis hin zu den skurrilsten Ausreden, Mario hat in seiner beruflichen Laufbahn schon alles gehört. Die meisten haben heute ein gültiges Ticket parrat und erleichtern Mario so ein bisschen seinen Job Undercover.

 

 

 

 

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