In nur zwei Wochen haben CSU und Freie Wähler in Bayern einen Koalitionsvertrag ausgehandelt. Der Vertrag wurde von den Parteigremien abgesegnet und umfasst wichtige Personalentscheidungen. Die Freien Wähler erhalten ein 4. Ministerium – Das Digitalministerium. Dessen Chef soll in Zukunft Fabian Mehring werden. Aiwanger bleibt Wirtschaftsminister und Vize-Ministerpräsident, das Umweltressort führt weiterhin Thorsten Glauber. Änderungen gibt es beim Kultusministerium: Michael Piazolo wird durch seine bisherige Staatssekretärin Anna Stolz ersetzt. Die CSU will ihre Ministerposten erst am 08. November bekannt geben – dann wird das neue Kabinett vereidigt. Der Koalitionsvertrag trägt den Titel „Freiheit und Stabilität und beinhaltet mehr als 70 neue Projekte. Es sollen zusätzliche Lehrerstellen und Kinderbetreuungsplätze geschaffen, Schüler ab der 5. Klasse sollen bis 2028 mit digitalen Endgeräten ausgestattet werden. Weiterhin soll ein Queer-Aktionsplan eingeführt, obligatorische „Sprachstandserhebungen“ vor dem letzten Kindergartenjahr und eine Bezahlkarten-Lösung für Asylbewerber. Die Präambel des Vertrags betont das Bekenntnis beider Parteien zur Demokratie und ihre Ablehnung von Antisemitismus, Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Markus Söder soll am Dienstag zum Ministerpräsidenten gewählt werden.