Die Energiewende ist in aller Munde und auch die Städte in Deutschland müssen ihren Beitrag leisten. Ein Beispiel ist die Stadt Fürth, die bereits seit 2019 intensive Beschlüsse zum Klimaschutz gefasst hat. Die Planungen sind aber noch lange nicht vom Tisch, denn mit dem Wärmeplanungsgesetz, das in diesem Jahr in Kraft getreten ist, will die Stadt vermehrt neue Maßnahmen in Sachen Klimaschutz ergreifen. Für den örtlichen Energieversorger eine Mammutaufgabe.
Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral heizen. So schreibt es zumindest das Wärmeplanungsgesetz vor. Für die Kommunen bedeutet das aber: Die Ausarbeitung eines konkreten Wärmeplans. Mit diesem Thema beschäftigt sich der Verband Kommunaler Unternehmen e. V., kurz VKU. Laut einer Studie des e.on Energieatlas liegt die Stadt Fürth auf Platz 1 der “Grünen Energiemeister” in Deutschland. Untersucht wurden dabei 401 deutsche Landkreise und kreisfreie Städte nach dem Einsatz von Grüner Energie. Dennoch gibt es auch hier weitere Potenziale. Aktuell wird die Wärmeversorgung in Fürth weitgehend durch Erdgas und Heizöl gedeckt und ist somit für knapp 40 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Durch die besondere bauliche Struktur und zahlreichen denkmalgeschützte Gebäude ist die Umstrukturierung auf erneuerbare Energien nicht gerade einfach.
Mit rund 3.700 installierten PV-Anlagen im Stadtgebiet, dem Ausbau des Wasserwerks oder der Biogasanlage legte die Stadt bereits einen Grundstein auf dem Weg zur Klimaneutralität. Was jetzt fehlt, sind ausreichend Fördermittel.
Ersten Schätzungen zufolge liegen die Kosten für die Stadt Fürth bei einem dreistelligen Millionenbetrag. Mitte des Jahres 2025 sollen erste Ergebnisse vorgelegt werden, wo überall Grüne Energie noch im Stadtgebiet eingesetzt werden kann.