Die Auseinandersetzungen in Gaza oder zwischen Russland und der Ukraine – die Themen Krieg und Frieden prägen seit Monaten den politischen Diskurs. Auch beim Bayerischen Kirchentag stand das Thema Friede im Fokus. 10.000 Gläubige versammelten sich am Pfingstmontag auf dem fränkischen Hesselberg, um den Geburtstag der Kirche zu feiern.
Sie alle sind gekommen, um den Glauben und den Heiligen Geist zu feiern. Auch Christian Kopp. Für den evangelischen Landesbischof war es der erste Kirchentag auf dem Hesselberg.
Die Botschaft von Christian Kopps Predigt: Frieden sei immer möglich. Dafür müsse jemand den ersten Schritt machen. Mit Blick auf die NS-Vergangenheit soll am Hesselberg eine Denkmallandschaft entstehen. Denn hier fanden einst die sogenannten Frankentage statt. Schon beim Kirchentag konnten sich Gläubige aber Gedanken zum Thema Frieden machen und diese etwa an einer Pinnwand sammeln. Zudem gab es einen Markt der Möglichkeiten mit Workshops und Informationsständen.
Auch wenn am Evangelischen Kirchentag 10.000 Christinnen und Christen ihren Glauben gefeiert haben – ein Blick über den Tellerrand hinaus zeigt seit Jahren, dass evangelische und katholische Kirche immer mehr Mitglieder verlieren.
Die Kirchenaustritte nimmt auch der Landesbischof mit Sorge wahr. Ihm ist klar: Für die Zukunft muss sich etwas ändern. Deshalb will er viel Energie in Kinder- und Jugendarbeit stecken.