Haben Sie schonmal etwas von einem “Leistungssingen” gehört? Falls nicht, dann aufgepasst. So ein Leistungssingen funktioniert wie eine Prüfung für Chöre. Eine Jury bewertet den Auftritt und vergibt anschließend Punkte. Gestern wurde in Ansbach das 31. Leistungssingen des Fränkischen Sängerbundes ausgerichtet. Wir waren dabei und haben die jüngsten Teilnehmer bei ihrer Prüfung begleitet. Vor Chorleiterin Birgit Mathes liegt der wohl wichtigste Auftritt seit Jahren. Sie möchte gemeinsam mit ihren Sängerinnen vom Kinder- und Jugendchor Cantemus aus Feuchtwangen ein “Leistungschor” werden.
Diese Auszeichnung vergibt der Fränkische Sängerbund alle vier Jahre. Kurz gesagt: es geht um was! Insgesamt 19 Chöre aus ganz Franken stellen sich heute der Herausforderung. Bewertet werden sie von fünf Juroren. Gerald Fink ist einer von Ihnen. Er ist Bundeschorleiter des Fränkischen Sängerbundes. Bei der Bewertung kommt es nicht nur auf korrekte Töne an.
Für die jungen Sängerinnen aus Feuchtwangen und Chorleiterin Birgit Mathes wird es gleich ernst. Ein Pflichtstück und zwei selbstgewählte Chorstücke haben sie monatelang eingeübt. Trotzdem: Die Aufregung ist groß. Nach dem Auftritt beginnt das große Warten. Leistungschor wird nur, wer mindestens 35 von 60 Punkten erhält. Um 18:30 Uhr steht das Ergebnis fest. – 47,5 Punkte … damit hat es der Cantemus geschafft. Nach dem aufregenden Tag freut sich der Leistungschor jetzt vor allem auf eines, eine entspannte Chorprobe.
Was passiert noch beim Leistungssingen? Alle Einzelheiten, Hintergründe und Emotionen gibt es hier in „Unsere Heimat: “Lasst uns singen!”: Der Weg zum Leistungschor„.