Es war vielleicht DIE Nachricht aus Nürnberg letztes Jahr: Kurz nach Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland verkündet der 1. FCN, wer neuer Trainer wird. Und zwar niemand Geringeres als Miroslav Klose, erfolgreichster Torschütze der deutschen Nationalmannschaft und Weltmeister von 2014. Die Nürnbergerinnen und Nürnberger sind begeistert. Ganz anders als bei vielen anderen Themen, die die Stadt 2024 bewegt haben.
Die Leerstände in der Nürnberger Innenstadt – das war wohl eines der Aufreger-Themen für viele Bürgerinnen und Bürger 2024. Das ganze Jahr über schließen immer mehr Läden, auch Inhaber-geführte Betriebe wie die Mohren-Apotheke an der Lorenzkirche. Im Sommer 2024 kauft die Stadt Nürnberg eines der größten leeren Objekte: den ehemaligen Kaufhof. Und später im Jahr erwirbt die Versicherungskammer den früheren City Point. Aus den leeren Gebäuden sollen unter anderem Tagungsräume und Geschäfte werden.
Nürnberg unterstützt die Kriegsgebiete 2024 mit verschiedenen Hilfsaktionen. Zum Beispiel liefert der Partnerschaftsverein Nürnberg-Charkiw im Oktober Heizkraftwerke in die Ukraine. Aber auch vor der eigenen Haustüre hat die Stadt genug Aufgaben, die es zu bewältigen gilt: Zum Beispiel die Wohnungsnot oder die Umgestaltung der Kongresshalle. 2025 warten also viele Aufgaben.
Insgesamt will Nürnberg dieses Jahr 2,7 Milliarden Euro in die Hand nehmen. Nicht nur, um Bildung und Infrastruktur weiter auszubauen, sondern auch um Großprojekte wie die umstrittene Sanierung des Opernhauses oder den Umbau des Stadions anzugehen. So hofft Nürnberg 2025 bei allem so erfolgreich zu sein, wie der FCN letztes Jahr bei der Verpflichtung seines neuen Trainers.