In Bayern wird der Wassercent eingeführt – das wurde heute in einer Pressekonferenz mit Veröffentlichung eines Eckpunkte-Papiers offiziell bestätigt. Künftig müssen alle, die mehr als 5.000 Kubikmeter Grundwasser pro Jahr entnehmen, eine Abgabe von 10 Cent pro Kubikmeter zahlen.
Ausnahmen gelten für Entnahmen im Allgemeinwohl, wie Fischerei, Heilbäder oder Wärmepumpen. Für Privatpersonen wird die Mehrbelastung laut Schätzungen bei wenigen Euro pro Jahr liegen. Nach langem Streit haben sich CSU und Freie Wähler auf diesen Kompromiss geeinigt.
Bayern ist damit das 14. Bundesland mit einer solchen Abgabe. Die Einnahmen sollen der Bewahrung der knapper werdenden Wasserressourcen im Freistaat zugutekommen.