Im Derby soll alles besser werden. Das trifft auf Club und Spielvereinigung zu. In ihren letzten Spielen waren nicht nur die Gegner eine Herausforderung, sondern auch die vielen Fanproteste gegen den Investorenplan der DFL. Fast wäre es zu Spielabbrüchen gekommen. Inzwischen hat die DFL reagiert und der Investorenplan ist vom Tisch. Man könnte sagen: Pünktlich zum fränkischen Klassiker steht jetzt wieder der Fußball im Mittelpunkt und die alles entscheidende Frage: Wer gewinnt das Frankenderby?
Grün-Weiß bittet zum Derby, Rot-Schwarz ist bereit. Beide können drei Punkten dringend gebrauchen. Nach einer soliden Saison und zwischenzeitlich sogar Tabellenplatz 2 musste sich Führt zuletzt aber drei Mal geschlagen geben. Nürnberg hat eine Remis-Serie im Gepäck. Wer die Favoritenrolle übernimmt? Unklar! Doch: Das Derby kommt zum richtigen Zeitpunkt.
Klar ist dagegen: Die Teams sind gut drauf und heiß aufs Derby. Das Spiel der besonderen Art ist auch in den Kabinen angekommen.
Alexander Zorniger hat dem Derby-Gegner vorher schonmal einen Besuch abgestattet. Fanreaktion inklusive. Böses Blut gegen den Fürther Trainer gibt es aber nicht, zumindest nicht vor dem Derby. Nur knapp 11 Kilometer Luftlinie trennen die Teams. In der Tabelle sind es dagegen fünf Punkte Abstand. Einholen kann der FCN das Kleeblatt also nicht. Doch der Vorsprung könnte schrumpfen.
Das Prestigeduell geht in die 272. Auflage. Am Sonntag um 13.30 Uhr wird im Ronhof dann wieder um jeden Ball gekämpft, damit – anders als im Hinspiel – diesmal ein Gewinner vom Platz geht.