Es war das erste Warenhaus nach dem Zweiten Weltkrieg in Nürnberg: der Kaufhof in der Königsstraße. Rund 70 Jahre lang wurde das Gebäude als Einkaufsort genutzt – bis 2023. Dann musste es wegen Insolvenz geschlossen werden und stand monatelang leer. Seit Juli 2024 gehört die Immobilie jetzt der Stadt Nürnberg. Was zukünftig in den ehemaligen Kaufhof kommen soll, wurde heute bekanntgegeben.
Nach langem Leerstand ist jetzt klar: aus dem ehemaligen Kaufhof-Gebäude und dem Citypoint soll unter anderem ein Ort für Bildung werden. Zukünftig will die Stadt nicht nur eine kommerzielle Nutzung der Flächen – auch Bildungs- und Serviceangebote sind geplant. Das haben Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Bildung heute mit einer Absichtserklärung beschlossen.
Im Erdgeschoss soll es Geschäfte, Restaurants und Cafes geben. In den oberen Etagen wollen Bildungsträger wie die IHK Mittelfranken, das Studierendenwerk Erlangen-Nürnberg oder die Hochschulen Lehrräume und Büros ansiedeln. Auch ein Kongresszentrum in der Altstadt könne man sich vorstellen.
Die Stadt Nürnberg investiert in die Idee mehrere Millionen Euro. Doch bereits jetzt wird nach passenden Investoren gesucht.
Bis zur Umsetzung dauert es aber noch. Denn zuerst muss eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden. Erste Ergebnisse sollen bereits Anfang nächsten Jahres vorliegen. Bis dahin plant die Stadt eine Übergangsnutzung mit Pop-Up-Projekten.