Barrierefreiheit soll sich im Idealfall durch alle Bereiche des Alltags ziehen – doch für Menschen mit Behinderung gibt es noch viele Hürden. Eine davon ist der Fürther Hauptbahnhof. Doch neue Entwicklungen geben Hoffnung.
Doch nicht für alle ist er gut zugänglich. Spätestens an den Treppen zu m Bahnsteig ist Schluss mit der Barrierefreiheit – doch das soll sich jetzt ändern. Für Verena Satzinger vom Behindertenrat der Stadt Fürth grundsätzlich eine positive Entwicklung. Aber das bedeutet nicht das Ende ihres Engagements, denn an vielen Strukturen gibt es noch Kritik vom Behindertenrat. Große Schriften und gute Kontraste sind zum Beispiel wichtig, damit sich alle zurechtfinden können. Nur mit ein paar Aufzügen könnte der Bahnhof nicht barrierefrei genannt werden.
Nichtsdestotrotz: Die Stadtspitze zeigt sich erleichtert, dass es nun endlich vorangehen soll. Im Rahmen des „Bayerischen Aktionsprogramms für barrierefreie Stationen“ übernimmt der Freistaat die Hälfte der Kosten des Ausbaus, ohne Beteiligung der Kommunen. Insgesamt wurden bis zu 10 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Einen ambitionierten Zeitplan gibt es auch schon: 2025 kann mit den Arbeiten begonnen werden, 2026 sollen die erste Gleise barrierefrei sein. Das bedeutet vor allem: Aufzüge zu den Bahnsteigen. Die größte Baustelle ist damit für Verena Satzinger zwar erledigt, es gibt aber immer noch viele Kleinigkeiten, die für Einschränkungen sorgen. Schon kleine Erhebungen können Stolperfallen sein. Da möchte der Behindertenrat in Zukunft noch viel bewirken.
Barrierefreiheit – bisher Fehlanzeige am Fürther Hauptbahnhof. Für die Betroffenen sind die aktuellen Pläne zumindest ein kleiner Lichtblick.