Aufrütteln und sensibilisieren – das möchte die Ausstellung „Häusliche Gewalt LOSwerden“ in der Theresienstraße in Nürnberg. Seit dem 5. November können Besucher hier nicht nur mehr über die Problematik erfahren, sondern auch konkrete Hilfsangebote kennenlernen. Sie richtet sich an alle, die bereit sind, genau hinzuschauen – sei es, um zu helfen oder sich selbst helfen zu lassen.
Von der Ausstellung führt der Blick auf einen Lösungsansatz: die Fachambulanz der Stadtmission Nürnberg. Seit 15 Jahren bietet diese Einrichtung therapeutische Hilfe für straffällig gewordene Menschen, die Gewalt- oder Sexualstraftaten begangen haben.
In der Fachambulanz steht die Arbeit mit den Menschen im Vordergrund, die bereit sind, sich zu verändern. Dr. Miriam Kolter, Leiterin der Einrichtung, erklärt, wie das Therapieangebot funktioniert.
Die Fachambulanz bietet nicht nur Therapie, sondern auch präventive Ansätze, die oft unter die Haut gehen.
Die Ausstellung „Häusliche Gewalt LOSwerden“ und die Arbeit der Fachambulanz zeigen: Es braucht Aufklärung, Prävention und Unterstützung – für Opfer und Täter. Beides sind unverzichtbare Schritte, um langfristig eine Gesellschaft zu schaffen, in der Gewalt keinen Platz haben sollte.