Das Telefon klingelt. Am anderen Ende des Hörers eine Person mit weinerlicher Stimme. “Es ist etwas Schlimmes passiert”. Jetzt werden schnell hohe Geldsummen benötigt, um weitere Ermittlungen durchzuführen. Das ist nur eines von vielen typischen Beispielen eines sogenannten “Schockanrufs”.
Besonders Senioren werden häufig zur Zielscheibe eines Telefonbetrugs. Der Grund: die psychosozialen Kompetenzen sowie die Auffassungsgabe nehmen mit steigendem Alter ab. Zudem sind ältere Menschen häufiger in Besitz eines Festnetztelefons. Dieses wird mit Hilfe einer künstlich generierten Telefonnummer zur Angriffsfläche von Betrügern und kann auch im Nachhinein nicht mehr nachverfolgt werden. Die Masche ist längst nichts neues mehr, auch einige Passanten auf dem Altdorfer Marktplatz haben bereits in der Vergangenheit Erfahrungen mit Telefonbetrügern gemacht. Die Polizei rät, sobald Geldsummen gefordert werden, sofort das Gespräch zu beenden und die Polizei zu verständigen. Damit in Zukunft weniger Menschen, Opfer eines Telefonbetrugs werden, leisten die Beamten Präventionsarbeit in der Altdorfer Innenstadt.
Um sich vorzeitig vor Telefonbetrügern zu schützen, rät die Polizei, einen Zettel mit den Betrugsmaschen neben dem Telefon zu platzieren. Zudem kann es von Vorteil sein, mit den Angehörigen ein Kennwort zu vereinbaren. So kann im Ernstfall ein Betrug von einem realen Notfall unterschieden werden.