Das bedeutet Stress und Anspannung bei den Tänzerinnen und dem Trainerteam. Im Training wird ein rauer Ton angeschlagen… zumindest wirkt es so für Außenstehende. Zum Beispiel bei Turnieren. Vergangenes Jahr holt sich Röttenbach den ersten Platz bei der Deutschen Meisterschaft im karnevalistischen Tanzsport. Das Vereinsheim ist voll mit Pokalen, Wimpeln, und Urkunden. Direkt nebenan wird trainiert.
Die Choreografien dafür können die Besenbinder im Schlaf. Jetzt liegt der Fokus auf den Details. Dafür nehmen die Tänzerinnen nicht nur ein hartes Training in Kauf, sondern teils auch lange Anfahrten. Selina fährt jedes Mal zwei Stunden von Fulda nach Röttenbach und zurück. 4 Stunden Fahrt für 2 Stunden Training. Früher waren die so genannten Beinschwünge elementarer Bestandteile im Gardetanz. Inzwischen müssen die Tänzerinnen fast schon Bodenturnen und Akrobatik können. Dafür heißt es: Dehnen, dehnen und noch mehr dehnen.
Spagat und Rad beherrscht die Truppe aber perfekt. Und auch an Ausdauer mangelt es ihnen nicht. 3 Minuten 50 dauert der Tanz insgesamt. Eine Verschnaufpause gibt es dabei nicht. Training, das sich am Ende auszahlt. Bei der Prunksitzung in Röttenbach beweisen die Besenbinder, warum sie bundesweit ganz oben sind. Und trotz des Deutschen Meister-Titels bleibt dieser Auftritt vor heimischem Publikum etwas ganz Besonderes.
Wie ist der Auftritt an der heimischen Prunksitzung gelaufen? Was passiert hinter den Kulissen? Alle Einzelheiten, Hintergründe und Emotionen gibt es hier in „Unsere Heimat: 100% Perfektion: Die Besenbindergarde aus Röttenbach“.