Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Das ist der erste Satz des ersten Artikels der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Vor 75 Jahren wurden sie von den Vereinten Nationen verkündet. Seitdem gelten sie auf der ganzen Welt und für alle Menschen. Und werden doch nicht immer eingehalten. Um einmal mehr auf die Menschenrechte aufmerksam machen, gab es auch in Nürnberg am Wochenende eine Aktion.
Rund 2500 Bürgerinnen und Bürger schließen sich in Nürnberg zu einer Menschenkette zusammen. Das exakt 75 Jahre nach der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Auch Michael Glas, Geschäftsführer von Fliederlich e. V., nimmt teil, um auf das Thema aufmerksam zu machen.
Ich sehe durchaus, dass die Menschenrechte, die auch für Schwule, Lesben und so weiter sehr wichtig sind, überall auf der Welt bedroht werden, auch in Deutschland. – Michael Glas, Fliederlich e. V.
Menschenrechte sind zum Beispiel das Recht auf Leben, Unversehrtheit und Sicherheit sowie auf Meinungs-, und Glaubens-Freiheit. Alles Rechte, die heute in den Fokus gerückt werden sollen.
Die Menschenkette führt unter anderem an der Straße der Menschenrechte und an verschiedenen Gedenkorten am Frauentorgraben entlang. Es ist eine stille Veranstaltung – ganz ohne Reden, Musik und Plakate. Und doch ein eindrucksvolles Zeichen für die Bewahrung der Menschenrechte. Nicht nur in Nürnberg, sondern weltweit.