In der bayerischen Metall- und Elektroindustrie endet Ende Oktober die Friedenspflicht und die IG Metall plant bereits erste Warnstreiks. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von sieben Prozent, während das Angebot der Arbeitgeber eine Erhöhung um insgesamt 3,6 Prozent über 27 Monate vorsieht. IG-Metall-Verhandlungsführer Horst Ott hält das für unzureichend und plant, nach Ablauf der Friedenspflicht am 29. Oktober erste Aktionen zu starten. Ein weiterer Verhandlungstermin ist für den 30. Oktober in München angesetzt. Die Arbeitgeber warnen vor den Folgen von Streiks für den exportorientierten Standort Bayern. Eine Lösung könnte durch Verhandlungen in einem Pilotbezirk erreicht werden, wobei Bayern als einer der möglichen Pilotstandorte gilt.