Ob beim Hausbau, einer Hausrenovierung oder wenn im Wohnzimmer eine neue Farbe her soll – mit Malerinnen und Malern haben die meisten oft Kontakt im Leben. Zu den besten unter ihnen gehört ein junges Talent aus Mittelfranken. Auch wenn sie eher zufällig zu ihrem Beruf kam, hat Tina Hahn ihr Können seit ihrer Ausbildung immer wieder unter Beweis gestellt. Wir haben die Gesellin in Schillingsfürst im Landkreis Ansbach besucht.
Tapezieren gehört zu den Lieblingsaufgaben von Tina Hahn. Schritt für Schritt bringt sie sorgfältig die Tapete an. Die 23-Jährige beschreibt sich selbst als ehrgeizig – das hat sie in ihren jungen Jahren schon weit gebracht. Von der Jahrgangsbesten in der Gesellenprüfung, zum Kammerwettbewerb, zur bayerischen Meisterschaft und schließlich zur deutschen Meisterschaft der Maler und Lackierer in Berlin. Dort hat sie sich unter vierzehn Kandidatinnen und Kandidaten auf den vierten Platz gekämpft.
Tina selbst hat sich für Checkpoint Charlie entschieden: Das Motiv wurde als Folie auf einen Hintergrund aus Holzoptik angebracht. Eine fünfköpfige Jury hat dann unter anderem Genauigkeit und Umsetzung bewertet. Die Mittelfränkin ist mit ihrer Leistung als Maler- und Lackiererin sehr zufrieden – auch wenn sie sich anfangs eher zufällig für den Beruf entschieden hat. Pinsel und Putz gehören jetzt zu Tinas Berufsalltag. Die Kalkpresstechnik ist dabei nur eine Aufgabe.
Nach der ersten und zweiten Schicht lässt die 23-Jährige den Putz trocknen. Im letzten Schritt muss sie das Ganze polieren und nochmals trocknen lassen. Dann ist die Kalkpresstechnik fertig. Ob beim Tapezieren oder der Kalkpresstechnik, ob auf Privat- oder Großbaustellen – mittlerweile ist Tina froh über ihre spontane Berufswahl.
In Zukunft sieht sich die Mittelfränkin weiterhin in weißer Malerkleidung – umgeben von Pinsel, Putz und Tapete.