Ein Graffiti für 38.000 Euro und das auf einer Fläche von 260 Quadratmetern. Die Fläche an der neuen Feuerwache in Fürth wurde von der Stadt legal als Leinwand zur Verfügung gestellt. In Zusammenarbeit mit dem Jugendprojekt Catch Up entstand durch mehrere Graffiti-Künstler ein Kunstwerk mit vielen Facetten. Der besondere Reiz ist für den mitwirkenden David auch durch die Legalität gegeben. Auch Davids Kollege Rado sieht eine Bedeutung in dem Projekt.
Das Kunstwerk beinhaltet zum Beispiel die Erste Eisenbahn in Fürth oder Benario und soll auch eine Schutzwirkung für die Fläche bieten. Denn in der Szene werden solche Graffitis respektiert und so hoffentlich nicht einfach von anderen Sprayern übersprüht. Zur offiziellen Enthüllung kam auch der Oberbürgermeister der Stadt Fürth um die Investition zu begutachten. Gerade an der neuen Feuerwache traten häufiger Probleme mit Illegalen Graffitis auf. Auch die Baureferentin, Christine Lippert der Stadt ist deswegen von der Flächenwahl überzeugt.
Die Einweihung ist auch für die beiden Graffiti-Künstler ein besonderer Moment. Denn nach zwei Monaten Planung und Arbeit ist das Gesamtwerk endlich für die Öffentlichkeit sichtbar. Der Graffiti-Artist Rado ist auch bei der Einweihung, um einen Blick auf die vollendete Wand zu werfen.
Für die Stadt ist mit dem Graffiti ein neues Highlight entstanden. In der Zukunft sollen möglicherweise noch mehr solcher Flächen zur Verfügung gestellt werden, auch um die Stadt weiter zu verschönern.
“Verwandlungen” – Unter diesem Motto laufen bald wieder die Stadtverführungen in Fürth. Vom 16. bis 18. September kann man die Kleeblattstadt durch 70 verschiedene Aktionen erkunden. Bekannte Persönlichkeiten, Künstler, Stadtführer und Menschen mit besonderen Interessen geben Einblicke in besondere Orte. Eine der Führungen dreht sich um die Geschichte des Fürther Bahnhofs. Das Programm und Eintrittskarten kann man für 9 Euro im Vorverkauf in der Tourist-Info am Bahnhofsplatz, bei den Fürther Nachrichten sowie bei Frankenticket am Kohlenmarkt erwerben.