Es ist das erste Frauenmuseum in Bayern, das seit 2006 im barocken Marstall des Schlosses Burgfarrnbach residiert und es wird dort schon bald vor die deckmalgeschützte Tür gesetzt. Denn das Museum Frauenkultur Regional – International muss sich ab 2024 eine neue Bleibe suchen.
Im Jahr 2006 bezieht das einzige Frauenmuseum in Bayern die Räumlichkeiten im Schloss Burgfarrnbach. Unter der Leitung von Ariane Niehoff sind hier über 68 Exponate von Künstlerinnen ausgestellt, die sich für die Stimme der Frau stark machen. Nun droht dieser Erfolgsgeschichte ein jähes Ende – denn sie müssen aus dem Marstall raus.
Ein Investor hat die Räumlichkeiten gekauft. Für Ariane Niehoff natürlich ein Schock. Für sie ist es zwar klar, dass sie nicht ewig in den Räumlichkeiten bleiben können. Denn über die Jahre hat sich dort durch den darunterliegenden Farrnbach viel Feuchtigkeit angesammelt. Allerdings kommt der Verkauf schneller als erwartet. Die Mitarbeiterinnen versuchen alles, um einen neuen, passenden Standort zu finden. Auch eine internationale Plakat-Aktion wurde von Niehoff zusammen mit der Künstlerin Elisabeth Bala ins Leben gerufen, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Doch die Suche erweist sich trotzdem als sehr schwer.
Genau an diesem Punkt hofft das Frauenmuseum auf Unterstützung von Seiten der Stadt Fürth. Diese hat zwar einige Vorschläge geliefert – Für das Frauenmuseum jedoch nicht die Passenden.
Die Stadt will auf jeden Fall versuchen, dem Frauenmuseum bei der Standortsuche zu helfen. Das wäre natürlich für Niehoff und ihre Kolleginnen ein großes Entgegenkommen. Sie hoffen schnellstmöglich einen neuen Raum für die Exponate finden können. Und, dass die Stadt ihre Unterstützung für die Dauer der Suche – aber auch darüber hinaus – weiterhin zusagt.