Die Biergartensaison ist bereits in Franken in vollem Gange. Doch wer sich in diesem Jahr schon auf ein frisch gezapftes Bier im Felsenkeller im Fürther Stadtwald gefreut hatte, muss warten: Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude muss grundlegend saniert werden. Ende letzten Jahres wurde die Schädlingsbekämpfung bereits abgeschlossen. Nun schreiten die Bauarbeiten voran.
Seit letztem Jahr ist klar: Das Ausflugsziel im Stadtwald muss saniert werden. Im Jahr 1863 wurde der Felsenkeller von den Grafen Pückler-Limburg für die Brauerei gebaut. Noch zur Jahrhundertwende war das Haus eine Hopfentrocknungshalle, die für Brauer unentbehrlich war. Nach den Kriegen machte der damalige Brauereibesitzer ein Ausflugslokal daraus – das bis heute in Betrieb ist. Die Gaststätte soll also ihrem alten Charme treu bleiben. Deshalb gibt es einiges zu tun: Im ersten Quartal 2024 wurde eine Schädlingsbekämpfung durchgeführt und erfolgreich abgeschlossen. Aktuell arbeitet ein Unternehmen an der Konstruktion des Daches und des Innenraumes. Im nächsten Schritt wird der Sandsteinsockel, die Innenwände, saniert. Wegen der Denkmalschutzordnung ist die Sanierung gar nicht mal so leicht. Deshalb hat Stadtbaurätin Christine Lippert ein neues Baukonzept geplant: Ein „Haus-in-Haus, sodass das denkmalgeschützte Gebäude nicht beschädigt wird.
Der Grundriss im Erdgeschoss wird sich also komplett verändern. Insgesamt liegen die Kosten bei etwa 2,9 Millionen Euro Brutto – finanziert von der Bundesregierung und der Stadt Fürth. Als Nächstes sollen die Bodenplatten Anfang Mai durch neue ersetzt und die Wände des Innenhauses aufgestellt werden. Ziel ist es, im Sommer 2025 die Waldgaststätte wieder zu öffnen – Mit neuem Aussehen, aber altem Charme.