In Fürth gab es kürzlich ein Jubiläum: Die Straßenbeleuchtung feierte ihren 200. Geburtstag. Heute kaum vorstellbar: Als die ersten Öllaternen installiert wurden, gab es einigen Widerstand gegen diese Neuheit. Die Lampen wurden deshalb nicht etwa von der Stadt, sondern von engagierten Bürgern finanziert. Auch heute ist die Beleuchtung immer wieder Thema.
Zunächst unscheinbar, aber doch altehrwürdig steht sie dort: Die älteste Fürther Straßenlaterne, die heute noch in Betrieb ist.
2006 wurde die doppelflammige Leuchte mit dem eisernen Kleeblatt in der Mitte das letzte Mal überarbeitet. Doch woher Sie genau kommt und wie alt sie ist, lässt sich heute nicht mehr sicher nachverfolgen.
Den Anfang nahm die Geschichte der Straßenbeleuchtung in Fürth 1822, also vor genau 200 Jahren. Damals wurden zunächst 85 einfache Öllaternen installiert. Ab 1858 wurde dann damit begonnen, die Öllaternen gegen modernere Gaslaternen auszutauschen. Die waren dann für die nächsten 100 Jahre im Einsatz. Zeitgleich begann auch schon eine weitere Umstellung.
Unter anderem konnte mit LED-Leuchten, die in der Stadt seit 2019 im Einsatz sind, der Stromverbrauch um mehr als die Hälfte gesenkt werden. Die neueste Technik im Stadtgebiet ist die sogenannte adaptive Beleuchtung – das bedeutet, die Lampen schalten sich nur noch ein, wenn sich etwas bewegt.
Die modernste Technik hat sie sicherlich nicht, trotzdem versprüht die Kleeblattlaterne in der Hornschuchpromenade ihren ganz eigenen Charme – und erinnert an damit 200 Jahre Straßenbeleuchtungs-Geschichte in Fürth.