Aus der Ukraine, Syrien oder der Türkei – viele Menschen suchen Schutz in Bayern. Allein im Jahr 2022 zogen über 444.000 Personen aus dem Ausland in den Freistaat, über 60 Prozent davon stammen aus der Ukraine. Vielerorts stoßen die Kommunen an ihre Grenzen – im November hat der Landrat von Erlangen-Höchstadt, Alexander Tritthart, etwa Alarm geschlagen. Wir haben nachgefragt, wie die Lage zu Beginn des Jahres aussieht.
Hier leben aktuell rund 90 Geflüchtete. Insgesamt gibt es im Landkreis Erlangen-Höchstadt 26 Flüchtlingsunterkünfte: drei davon betreibt die Regierung von Mittelfranken, 23 der Landkreis. Rund 1.000 Ukrainerinnen und Ukrainer wohnen derzeit im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Viele von ihnen sind privat untergebracht. Hinzu kommen circa 1.300 Asylbewerbende, vor allem aus der Türkei und Syrien. Die Bürgerinnen und Bürger bewerten die Lage im Landkreis unterschiedlich.
Laut Landrat Alexander Tritthart (CSU) müsse die Anzahl an Geflüchteten begrenzt werden. Die Frage, wo diese alternativ untergebracht werden könnten, blieb offen. Die Lage mit Blick auf die Anzahl an Geflüchteten im Landkreis Erlangen-Höchstadt sei zu Beginn des Jahres aber entspannter als Ende 2023. Dennoch seien die Unterkünfte voll, neue werden dringend gesucht.