Höhere Löhne, Inflation, gestiegene Betriebskosten: Gründe, warum so mancher Betrieb an seine Grenzen stößt, gibt es zu genüge. Auch Kindertagesstätten haben dieser Tage hart zu Kämpfen, zuletzt wurden die Kita-Gebühren massiv erhöht, um bei den enormen Anforderungen irgendwie Herr der Lage zu werden. Welche Probleme liegen tatsächlich auf dem Tisch und wie groß sind die Zukunftssorgen in den Einrichtungen? Wir haben ein AWO-Kinderhaus  besucht und nachgefragt, und zwar im Nürnberger Norden. 

Für Barbara Langzeuner herrscht dort gerade noch die Ruhe vor dem Sturm, ab morgen gehen hier täglich wieder bis zu 62 Kinder ein und aus. Auf sie kommen um die 10 Betreuer – für die Einrichtungsleitung ist das ein guter Personalschlüssel – Wenige Sorgen also im AWO-Waldkinderhaus. Anders sieht das beim Träger an sich aus. Der Bezirksverband der Arbeiter-Wohlfahrt kämpft aktuell mit Finanzierungsproblemen. Konkret ist die Rede von einer “Lücke”, und das ist nicht das einzige Problem.  Nach einem neuem Regierungsentwurf, der im Dezember verabschiedet wird, soll es künftig zu massiven Einbusen im sozialen Bereich kommen. Die Kampagne #Lichtaus soll helfen.