Wer am Nordrand des fränkischen Seenlandes unterwegs ist, der sieht sie meist schon von weitem. Die Rede ist von der Burg Abenberg. Früher fanden bei der tausend Jahre alten Burg spektakuläre Ritterturniere statt. Seit zwei Wochen können Besucherinnen und Besucher im Burgmuseum hautnah das Leben von damals nachempfinden.
Einmal im Leben Ritter sein. Davon träumen viele, auch Mira. Für sie wird heute ihr Traum Realität, sie schlüpft in ein Ritterkostüm.
Ausgestattet mit einem eigenen Schlüssel erforscht die 11-Jährige dann die Geschichte der Burg Abenberg. An virtuellen Informationsstationen gibt es Details zur Burggeschichte, der Stadt und der Region. Eine Besonderheit im Museum: Besucherinnen und Besucher können selbst aktiv werden.
Seit 2021 wurde an der Ausstellung “Dein Schlüssel zu 1000 Jahren Burgträumen” getüftelt.
Eine zentrale Rolle in der Geschichte hat Graf Rapodo. Er soll die erste Burg aus Stein errichtet haben. In einer virtuellen Ahnengalerie trifft er etwa auf Friedrich II. Unter dessen Zeit soll der Turnierplatz angelegt worden sein. Der Bezug wird bis zum heutigen Tag hergestellt – das gilt aber nicht nur für die Ahnengalerie.
Wer nach der Ausstellung noch Fragen hat, der kann den Briefkasten nutzen, so wie Mira. Sie will wissen, wie schwer ihr Ritterhelm eigentlich war. Die Antwort gibt es dann auf der Homepage des Museums. Wer wie Mira jetzt auf historische Reise gehen mag, der kann das von Dienstag bis Sonntag tun – und zwar zwischen 11 und 17 Uhr.