Drei Wochen Arbeit sind schon in das Silo-Projekt in der Nähe von Herzogenaurach geflossen. Liliana Martinez kommt aus der Gegend, ist immer wieder hier vorbeigefahren. Bis sie irgendwann die Eigentümer gefragt hat, ob sie das Silo bemalen darf. Schnell war auch ein Motiv gefunden.
Die Farben haben die Eigentümer des Silos finanziert, das Kunstwerk selbst spendet Liliana dem Dorf. Bei diesem Projekt hat sie Unterstützung von Eduardo. Der 28-jährige ist erst seit wenigen Monaten in Deutschland und hatte vorher keine künstlerische Erfahrung. Liliana arbeitet bei ihren Projekten gerne mit anderen Menschen zusammen. Zum Beispiel hat die 43-Jährige gemeinsam mit Jugendlichen das Außengelände des Jugendtreffs in Herzogenaurach verschönert.
Mit dem Malen hat Liliana erst angefangen, als sie vor 10 Jahren nach Deutschland gekommen ist. Erst bei sich zuhause, auf Leinwand – dann immer größere Projekte, auch draußen. Jetzt ist das Silo dran. Während sie malt, bekommt sie auch viel positive Rückmeldung von den Menschen, die hier leben. Ihre kolumbianischen Wurzeln lässt sie gerne in die Motive mit einfließen.
Ein paar Arbeitstage werden Liliana und Eduardo noch hier verbringen, bis das Kunstwerk fertig ist. Liliana ist erst zufrieden, wenn die Menschen, die hier wohnen, glücklich sind mit dem neuen Bild. Und zieht dann weiter, zu ihrem nächsten Projekt.