An meiner Seite ist heute Stephan Friedlein. Er ist Koordinator im Fahrsicherheitstraining. Bevor es für mich ins Auto geht, gilt es einiges zu beachten. Winterreifen sind drauf, glatt ist es heute zum Glück nicht. Mal schauen, ob das so bleibt. Auf dem 9 Hektar großen Fahrgelände fahre ich zunächst auf der griffigen Fahrbahn. Danach geht es auf die Gleitfläche. Mit Hilfe von Wasser kann hier eine Schneebedeckte, rutschige Fläche simuliert werden. Bei Dreißig km/h, kein Problem. Durch Gegenlenken kann das rutschende Auto in der Spur gehalten werden. Sobald ich schneller werde, habe ich keine Chance.
Ein vorgeschriebenes Tempo gibt es bei Schnee und Glätte nicht. Autofahrerinnen und Autofahrern empfiehlt Stephan aber in einem, der Wetterlage angepassten, Tempo zu fahren. Bei einer Geschwindigkeit von etwa 50 km/h reagiert sofort das Antiblockiersystem des Autos. In einem solchen Fall ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und keine hektischen Lenkbewegungen durchzuführen.
Neben dem Schleudern verdoppelt sich bei Schnee und Glätte der Bremsweg von zwanzig auf Vierzig Meter. Um eine solche Gefahrensituation zu vermeiden, rät Stephan, frühzeitig zu bremsen und vorausschauend zu fahren. Allgemein macht ein Fahrsicherheitstraining für jeden Sinn. Die Möglichkeit ein Fahrsicherheitstraining zu belegen, besteht das ganze Jahr über. Für Interessierte: ein Tag mit dem Experten fängt bei circa Hundertachtzig Euro an.