Und wieder einmal fahren die Züge nicht. Wie schon am Montag angekündigt, bestreikt die GDL seit 2 Uhr heute Nacht den Personenverkehr. Reisende müssen aufs Auto oder auf andere Alternativen umsteigen. Und diesmal könnte es Bahnfahrende noch härter treffen: Die GDL will sogenannte Wellenstreiks folgen lassen. Das heißt: Der Streik könnte auch nach dem offiziellen Ende unangekündigt fortgesetzt werden. Oder jederzeit wieder aufgenommen werden. Während auf dem Bahnsteig wieder einmal gähnende Leere herrscht, haben wir uns einmal Gedanken gemacht: Was könnte die Mobilität der Zukunft sein?
Ab in das Jahr 2050. Lieferdrohnen, E-Autos und Flugtaxis bestimmen das Stadtbild. Zumindest wenn es nach der neuen Ausstellung im Nürnberger Zukunftsmuseum geht. In Zeiten von Bahnstreik – eine gefühlt weit entfernte Zukunft. Und doch hält Birte Hauser, Kuratorin der Ausstellung, das Bild für realistisch.
Dass sich das ändern wird, ist auch beim ADAC Nordbayern angekommen. Doch streikt die Bahn, ist das Auto oft die einzige Alternative. Die Verkehrswende sieht der ADAC aber nicht bedroht. Trotzdem: Sind die öffentlichen Verkehrsmittel nicht mehr zuverlässig, suchen sich die Menschen Alternativen. Das merkt der Automobilclub besonders bei seiner Mitfahrbörse.
Wie die Mobilität in der Region in Zukunft aussehen wird, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Einige Ansätze gibt es noch bis zum 23. Juni im Deutschen Museum zu sehen.