Bis zu 8.000 Prozent höher fallen die GEMA-Rechnungen in manchen fränkischen Städten für die vergangenen Weihnachtsmärkte aus. Da sitzt der Schock natürlich tief. Für viele stellt sich deshalb die Frage, ob der eigene diesjährige Weihnachtsmarkt mit oder ohne Musik stattfinden soll. Die Stadt Nürnberg bezeichnet die erhöhten Gebühren als Wahnsinn. Die Entscheidung für oder gegen ein musikalisches Bühnenprogramm ist hier schon gefallen. 

Momentan ist der Herbstmarkt noch in vollem Gange. Doch in knapp 2,5 Monaten türmen sich hier statt Tellern und Strümpfen Lebkuchen und Bratwürste. Neben traditionellem Weihnachtsessen gehört für viele auch besinnliche Musik zu einem Weihnachtsmarkt dazu. Genau die würde die Stadt Nürnberg in diesem Jahr aber einiges mehr kosten – dank der GEMA. 

Das entspricht beinahe einer Verzwanzigfachung im Jahr. Dennoch hält Nürnberg am Bühnenprogramm mit Musik fest. Im Vergleich zum Vorcorona-Jahr sieht von Dobschütz-Dietl vor allem einen wesentlichen Unterschied bei der Berechnung der GEMA-Gebühren. 

Aktuell kann sich die Stadt Nürnberg keinen Weihnachtsmarkt ohne Musik vorstellen. Dennoch seien 29.000 Euro pro Jahr zu viel. 

Die Stadt Nürnberg hofft deshalb darauf, dass die GEMA ihre Gebühren senkt. Musik von einer anderen Gesellschaft zu beziehen, kommt momentan für die Noris nicht in Frage. Nicht nur die Musik beschäftigt die Stadt, auch die weiteren Vorbereitungen für den Christkindlesmarkt laufen seit Wochen. Pünktlich zum ersten Dezember startet der Nürnberger Christkindlesmarkt – und das hoffentlich wieder mit bekannten Weihnachtsklängen.