Di, 30.05.2023 , 10:00 Uhr

Engel-Statuen, Totenschilde oder Glasmalerei: Die Sanierungsarbeiten in der Frauenkirche

Sie ist ein echter Blickfang in der Nürnberger Altstadt: Die 660 Jahre alte Frauenkirche. Zuletzt wurde das Wahrzeichen am Hauptmarkt in den 1980er Jahren saniert. Seit März ist die Kirche für Besucher wegen dem aufwändigen Frühjahrsputz geschlossen. Die Maßnahmen zur Erhaltung des gotischen Kirchenbaus können aber erst jetzt starten. 

Bis unter das Deckengewölbe reicht das Innengerüst.

Nach rund zwei Monaten ist der Bau endlich abgeschlossen und die eigentlichen Sanierungsarbeiten können beginnen. Dafür musste das Team um Architektin Marisia Conn genauestens planen.  

Mobile Objekte wurden entfernt und die restlichen Kunstwerke wurden zum Schutz umhüllt. Zur Gesamtreinigung gehören aber nicht nur der Innenraum sowie die Fenster, sondern auch Restaurationsarbeiten. Die finden in sogenannten Depots statt. Anke Lorenz kümmert sich in einem davon um die 18 Engel-Statuen aus dem Ostchor. 

Wichtige Maßnahmen, um die architektonische und kunsthistorische Frauenkirche wieder zu beleben. Dabei spielt vor allem der Denkmalschutz eine wichtige Rolle. 

Die Sanierungskosten belaufen sich auf 3,2 Millionen Euro.

Den Löwenanteil von 65 % übernimmt die Erzdiözese Bamberg. Bis jetzt liegt alles im Zeitplan. Bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dem Christkind-Gruß vom Balkon steht die Sanierung aber nicht im Weg.

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