Es ist spätabends oder Wochenende in einem Vorort von Fürth. Die Busse fahren zwar – aber: Sie sind fast leer. Das stört die CSU in Fürth, sie wünscht sich Busse auf Abruf. Das Konzept: Eine Mischung zwischen einem Taxi und einem Linienbus. Ist das wirklich eine Möglichkeit für die Kleeblattstadt? In Schwabach zum Beispiel, da wird das Konzept schon so umgesetzt.
Die Lotti ist in Schwabach bereits unterwegs. Ein Bus auf Abruf – das will auch die CSU Fürth für die Kleeblattstadt. Auch für die äußersten Vororte in Fürth wie Sack, Burgfarrnbach oder Vach.
Der OnDemand-Bus kann auf Bestellung, entweder per App oder Telefon, gerufen werden. Er hat somit keinen starren Fahrplan, sondern fährt nur bei Bedarf und solange kein Bus zur gewünschten Zeit und Fahrtrichtung fährt. Laut dem städtischen Verkehrsunternehmen Fürth kann der OnDemand-Bus aber nicht als Ersatz eingesetzt werden.
Außerdem kann eine Fahrt nicht immer garantiert werden, insbesondere bei spontanen Buchungen oder bei hoher Auslastung. Mit einem VGN- oder Deutschlandticket ist die Fahrt mit dem OnDemand Bus möglich, Extratickets sind nicht notwendig. Das Konzept sorgt bei den Bürgern in Fürth zwar für Begeisterung, doch auch Zweifel über die Funktionalität des Konzepts werden deutlich.
Die Bürger in Fürth sind gespalten und auch in welchen Fürther Vororten das Konzept angeboten wird, hängt von der Finanzierbarkeit ab. Bis jetzt wurde der Rufbus durch eine Bundesförderung finanziert. Nun müssten die Kosten von den Kommunen getragen werden. Momentan laufen die Gespräche, wann und ob es Lotti auch in Fürth geben wird.