Mehr E-Fahrzeuge, weniger Verbrenner. So soll es in Zukunft auf den Straßen aussehen. Das ambitionierte Ziel der Bundesregierung: 15 Millionen vollelektrische Pkw bis 2030. Im April lag die Zahl aber deutlich darunter – bei rund 1,5 Millionen. Das geht aus einer Studie des Verkehrsministeriums hervor. Fraglich also, ob das Ziel erreicht wird. In Mittelfranken arbeiten verschiedene Unternehmen momentan stark daran, E-Mobilität und Nachhaltigkeit im Fahrzeugbereich voranzutreiben.
Den CO2-Fußabdruck der eigenen Produkte und des Gesamtfahrzeugs verringern. Das verspricht der Automobilzulieferer Leoni in Mittelfranken. Bei den neuen Leitungen läuft aktuell noch die Erprobung. Wie der gesamte Freistaat setzen immer mehr Automobilunternehmen auf mehr CO2-Einsparungen. In puncto autonomes Fahren arbeiten verschiedene fränkische Unternehmen, etwa Leoni und MAN, momentan zusammen.
Während der Automobilzulieferer vor allem auf Daten- und Ladeleitungen setzt, tüftelt die MAN Truck & Bus SE an Hochvoltbatterien für E-LKW und –busse in Nürnberg.
„Die Batteriefertigung für die Early Fleet läuft bereits. Für die Großserie ist der Start of Production für das 1. Quartal 2025 geplant. Der Gebäudekomplex dafür wird gerade gebaut und die ersten Anlagen werden in Q3 2024 installiert.” (MAN Truck & Bus SE)
Anfang September soll der erste E-Lkw an einen Kunden übergeben werden. E-Mobilität als Zukunft? Der Markt für E-Autos ist zumindest schon länger eingebrochen. Laut Kraftfahrbundesamt wurden im Juni 2024 rund 43.000 E-Neuwagen zugelassen. Im Vorjahr waren es 18 Prozent mehr. Bei Leoni wird – trotz turbulenter Phasen in der Vergangenheit und starker Konkurrenz aus dem Ausland – dennoch optimistisch in die Zukunft geblickt.