Zwischen 1998 und 2001 wurde bereits der Nordflügel umgebaut. Jetzt ist das Nürnberger Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände erneut wegen Baumaßnahmen geschlossen. Für Besucherinnen und Besucher gibt es momentan eine Interrimsausstellung und die Aussicht auf größere Publikums- und Ausstellungsflächen. Wir durften uns auf der Baustelle umschauen und haben einen aktuellen Stand für Sie.
Seit knapp dreieinhalb Jahren hat sich in der Kongresshalle schon einiges getan. Der Look des markanten Backsteingebäudes soll auch nach der Fertigstellung erhalten bleiben. Lediglich der neue Veranstaltungsraum wurde weiß gestrichen. Immanuel Baumann, der neue Leiter des Dokumentationszentrums ist mit den bisherigen Baufortschritt zufrieden.
Die Erhaltung und Modernisierung ist ein Zeichen dafür, dass die Ereignisse und Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg nicht in Vergessenheit geraten. Mit der Eröffnung wird eine neue Dauerausstellung im Dokuzentrum ihren Platz finden. Immanuel Baum ist für die Entwicklung der neuen Ausstellung verantwortlich. Er sieht die Neukozeption als unbedingt notwendig.
Die Erweiterung erfolgt innerhalb des Nordflügels der Kongresshalle. Der Bau erfordert einen behutsamen Umgang mit dem denkmalgeschützten Gebäude und dem vor zwei Jahrzehnten von einem Grazer Architekten hinzugefügten Anbau. Dieser soll auch in Zukunft als Zugang genutzt werden. Der neue Haupteingang liegt jedoch ebenerdig. So soll die Zugänglichkeit erleichtert werden. Bis zur Fertigstellung gibt es derzeit eine Interimsausstellung. In der großen Ausstellungshalle wird über die Geschichte der Reichsparteitage und des Geländes informiert.
Die verschiedenen Maßnahmen werden von der Stadt Nürnberg mit Hilfe des Bundes und des Freistaats Bayern umgesetzt. Die Kosten belaufen sich derzeit auf rund 25 Millionen Euro. Wenn alles weiter nach Zeitplan läuft, kann die neue Ausstellung Ende 2025 eröffnet werden.